So, nach ein paar Stunden Überarbeitung hat Lady Mellanie mir gerade mitgeteilt, dass ich die Neufassung meiner Regeln euch zum Lesen geben soll. Diese Regeln treten in dem Moment in Kraft, in dem Lady Mellanie nach ihrem Hamburgaufenthalt wieder unser Haus betritt – sprich übermorgen gegen frühen Nachmittag.
Es gibt ein paar kleine Änderungen (durch sie) und eine Gravierende gleich am Anfang (durch mich). Ich hatte schon länger das Bedürfniss, ihr mein Vertrauen in sie und meine Liebe zu ihr, gerade bei der Vorgeschichte unserer Beziehung, noch mehr zu zeigen – und ich weiß, dass sie unser Spiel so noch mehr genießt – und außerdem hat mich die Vorstellung jetzt schon eine Zeit lang echt angemacht…. 😉
Und auch wenn einige der kleineren Regeländerungen, die ich gleich mit durchführen sollte, in eine Richtung gehen, die ich eigentlich so noch vor einem Jahr völlig abgelehnt hätte (ich sag nur Haus- und Dienstsklavin), so kann ich ihnen sogar etwas erotisches abgewinnen und weiß tief in meinem Inneren, dass meine Herrin es nicht übertreiben wird (und wenn doch, könnte ich ab Mittwoch eh nichts mehr dagegen sagen….).
Es kann auch immer sein dass du ihre regeln in einem halben Jahr nimma magst. Und wenn sie es übertreiben sollte…ein stop gibt es immer…ich finde seine selbstbestimmtheit sollte man nie ganz abgeben… Es kann in eine Tiefe Abhängigkeit führen.
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Hi Lebensfilm,
im Allgemeinen gebe ich dir da völlig recht – im speziellen auch. 😉
Und genau so ist es aber auch. Das Wichtige bei uns ist ja, warum spielen wir dieses Spiel? Ganz einfach weil es uns Spaß macht und uns erotisch kickt. Und wie spielen wir dieses Spiel? Mit beiderseitiger Hingabe dem anderen Menschen gegenüber. Melli ist nicht auf ihren Vorteil aus, nicht darauf, ihre Neigungen zu befriedigen sondern meine. Genauso ist es bei mir, ich möchte ihre Neigungen befriedigen. Ich brauche kein Stop zu sagen – Melli erkennt es von ihrer Seite aus, wenn mir etwas keinen Spaß mehr macht und würde es von sich aus nicht mehr machen (oder in dem Fall aus den Regeln streichen), denn wenn BDSM für mich oder sie keinen „Spaß“ mehr macht, es uns nicht mehr erotisch kickt, dann brauche wir es auch nicht zu leben.
In einigen Bereichen ist auch höchstens der Mantel der Bestimmung über alle gestülpt, sprich ich muss zwar fragen, aber sie entscheidet immer meinem Wunsch entsprechend (z.B. bei allem was meine Familie oder Freunde an geht), alles was meinen Job betrifft wird z.B. gar nicht beeinflusst, da stelle ich auch keine Fragen – wie sollte so was auch gehen? Wenn ich am arbeiten bin, unterbricht sie mich dabei auch nicht – es kann höchstens vorkommen, dass sie meine ab und an auftretende Faulheit unterbindet und mich zum Arbeiten antreibt weil die sich nun mal nicht von alleine tut.
Fazit: es hört sich absoluter an, als es in dem Konsens, in dem wir spielen, gelebt wird. In erster Linie führen wir eine Liebesbeziehung – was für mich per se schon eine tiefe emotionale Abhängigkeit ist – tiefer als eine D/S Beziehung bei einem gesunden Selbstwertgefühl je abhängig machen könnte. Wir respektieren unser Gegenüber in allen Facetten, wir wollen beide das Beste für die Andere, ihr ihre Wünsche, Träume und Ziele erfüllen – und wir leben eine 24/7 D/S Beziehung die unseren Alltag erotisch bereichert. Die Grundlage unseres Zusammenlebens ist aber nicht diese D/S Beziehung sondern all das Andere. Niemand von uns beiden würde es riskieren unsere Beziehung einen Knacks wegen irgendeiner Regel, irgendeiner Situation oder eines Tuns oder vielleicht auch nur der absoluten Unzufriedenheit über ein Verhalten zu verpassen. Klar, es ist eine Gratwanderung, aber mit Aufmerksamkeit der Anderen gegenüber kann man diesen sicher entlanggehen, ohne herunterzufallen – was auch auf jede ganz „normale“ Beziehung gleichfalls zutreffen sollte.
LG
Kari
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Ja das hast dünner schön beantwortet. Warum aber braucht man diese Erlaubnis vom anderen…das interessiert mich… Es István eine typische dynamik die zwischen Elternteil und Kind ausgelebt wird wenn alles rund läuft… Wird da etwas nachgeholt in der Entwicklung was früh nicht passierte…mich interessiert das psychologisch. Lg
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Hatte schon angefangen die Antwort auf deine Frage zu schreiben, ich hab aber beschlossen, mein Geschreibe an einem neuen Blogeintrag zu unterbrechen und zu dieser Frage einen Eintrag zwischen zu schieben. Also Antwort kommt, aber als Beitrag. 🙂
LG
Kari
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Da freue ich mich darauf. Was deine Sichtweise ist. Ich mache mir dann gerne darüber Gedanken wie ich dazu denke.
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