Ich habe letztendlich geschlagene vier Stunden in den Bodenpranger gespannt zugebracht. Der Ingwer machte die erste Zeit nicht gerade leichter und da ich nichts hatte, auf was ich mich sonst noch hätte konzentrieren können (irgendwie achtet man wenn man nichts sieht einzig und allein auf den eigenen Körper), konnte ich mich auch nicht wirklich von dem Brennen ablenken. Ich fing also an – nicht schön, aber selten – Lieder zu summen um wenigstens ein bisschen an etwas anderes zu denken. Half auch nicht wirklich.
Irgendwann wars aber auch mit der Qual im Schritt zu Ende – nur warm wars immer noch und ich spürte die Nässe zwischen den Beinen. Immer wieder ruckelte ich an den Eisen, die mich in Position hielten, versuchte, obwohl ich wusste, dass es sinnlos ist, meine Hände aus den Fesseln zu ziehen. Selbst wenn ich es irgendwie geschafft hätte, meine Füße hätte ich nie raus bekommen und meinen Kopf aus dem Eisen zu befreien, dass fest, eng und unerbittlich meinen Hals umschloss, erst recht nicht.
Apropos Halseisen – eine kurze Exkursion in meine Gefühlswelt. Ich empfinde Halseisen als den ultimativen Kick, egal ob lose, mit Kette dran, oder an einem Möbelstück. Wenn man etwas um den Hals gelegt bekommt, dann ist nämlich klar, dass man es auch wieder abnehmen muss, denn es gibt keine andere Möglichkeit das wieder loszuwerden. Aus Hand oder Fußfesseln herauswinden geht in wenigen Fällen, bzw. zumindest die gedankliche Möglichkeit ist vorhanden. Im Notfall könnte man sich auch die Knochen brechen um herauszuschlüpfen (klar macht das keiner, aber die Möglichkeit wäre zumindest da), aber bei einem Halsband oder Eisen… das muss man wieder abnehmen oder es zerstören – was bei einem Abgeschlossenen aus Leder ohne Werkzeug schon kaum möglich ist, bei einem aus Eisen unmöglich. Das nächste was mich daran anmacht ist, dass man bei Halsfesseln auch nicht wirklich die Möglichkeit hat, sich dagegen zu wehren. An Hand- und Fußfesseln kann man ziehen, versuchen sich herauszuwinden, am Hals wird man das tunlichst unterlassen. Führt einen der Partner, so kann man, wenn der zum Beispiel ein Seil an den Handfesseln befestigt hat, bocken, sich dagegen lehnen. Führt er einen am Hals, wird man auch hier heftige Gegenwehr unterlassen. Und das was mich am meisten Kickt ist das Gefühl der Macht des Anderen, die mit einem Halseisen bei mir einhergeht. Der Hals ist gefühlt der anfälligste Teil des Körpers, die Verbindung zwischen Kopf und Körper, die Verbindung zwischen Geist und Körper. Wer die Macht über den Hals hat, hat die Macht über diese Verbindung. Er hat die Gewalt über den Körper und kann den Geist so in sich selbst einsperren, ihn zum Beobachter der Situation verdammen – kurzum er besitzt den Körper. Für mich als sexuell devote Frau, das absolute Gefühl der Fremdbestimmung.
Aber zurück zum Geschehen.
Ich habe ein paar Stunden so verbracht – absolut gelangweilt (eindeutig meiner Herrin Absicht) aber ob der Situation erregt. Spät am Abend ging auf alle Fälle wieder die Tür auf und Lady Mellanie kam herein. Ich wurde aus dem Pranger befreit und durfte mir die Kontaktlinsen entfernen. Netter Weise reichte sie mir das Pad und ich konnte noch mal kurz ins Netz schauen und lesen, wie lieb sich meine g+ Freude für eine nicht ganz so harte Nacht ausgesprochen haben – danke Euch noch mal. Aber meine Herrin hat sich davon nicht so ganz überzeugen lassen. Ich bekam noch einen kleinen Happen zu essen (Brot und Wasser) und wurde dann für die Nacht vorbereitet, die nicht ohne war, wie ich später feststellte. Netterweise durfte ich zuerst aber noch mal für freche Subbis. Sowas erwähne ich normalerweise nicht in meinen Tagebucheinträgen, ist ja auch ehr uninteressant, aber natürlich darf ich auf die Toilette und zumindest morgens und abends Zähne putzen muss ich auch. Nur die Dusche bleibt ab und zu aus – je nach meinem Zustand. 😉
Zurück im Keller legte mir meine Herrin als aller erstes meine weiße Latexmaske an, zog die Schnürung feste zu, ließ aber den Knebel und die Augenbinde weg und ich musste mich auf die in die Mitte des Raumes gezogene Matratze, die ich auch schon öfters benutzten durfte, legen. Anders als sonst wenn ich dort in Ketten gelegt und an die Wand gekettet übernachten muss, bekam ich diesmal allerdings „nur“ breite Lederfesseln an Hände und Füße und außerdem war ich eh viel zu weit weg von der Wand um dort angekettet zu werden. In meinem Kopf ging ich diverse Möglichkeiten durch, was Lady Mellanie wohl vor hatte. Darauf gekommen bin ich nicht, doch als sie mit zwei Spreizstangen an kam wusste ich, dass die Nacht alles andere als bequem werden würde.
Wie es sich für Spreizstangen gehört, wurden mir diese zwischen Händen und Füßen befestigt. Doch damit nicht genug. In der Mitte befestigte meine Herrin jeweils eine Kette und spannte diese dann zur jeweiligen Wand, so dass ich mit ausgestreckten, gespreizten Armen und Beinen auf dem Rücken liegend ruhen musste. Meine Herrin kniete sich hin, so dass meinen Kopf zwischen ihren Schenkeln lag und legte mir den Trensenharness auf die Brust. Neinneinneinnein! bettelte ich sofort. Bitte nicht! Ich fing an mich in den Fesseln zu winden, was von wenig Erfolg gekrönt war. Lady Mellanie fuhr ohne ein Wort einfach fort und ich sah nun doch die Augenbinde in ihrer Hand. Ich versuchte den Kopf weg zu drehen, doch auch das half nichts. Emotionslos streifte sie mir die Binde über, benutzte ein Knie um meinen meinen Kopf hart auf die Seite zu drücken und zog den Riemen zu. Als nächstes klemmte sie mein Haupt fest zwischen ihre Beine. Ich kniff meine Lippen zusammen, nicht willig sie für die Trense zu öffnen. Ich spürte, wie sie sie mir versuchte in den Mund zu drücken. Nur nicht locker lassen sagte ich mir immer wieder und ließ den Mund geschlossen. Plötzlich ließ der Druck nach, doch der Schmerz, als sie mir überraschend in die linke Brustwarze kniff war so heftig, dass ich spitzt aufschrie. Diesen Bruchteil einer Sekunde nutze sie und schob mir den Balken zwischen die Zähne. Sie spreizte ihre Beine, entließ meinen Kopf in die Freiheit, packte in einer fließenden Bewegung die Seitenriemen des Harnesses und drückte sie mit aller Kraft zu Boden. Unbarmherzig schob sich das Beissholz so tief in meinen Mund, dass meine Lippen schmerzhaft auf die Zähne drückten. Ich stöhnte, doch sie hielt einfach fest und nach ein paar Sekunden stellte jede Gegenwehr ein. Ich hob brav meinen Kopf, als sie die Riemen des Trensenharnesses schloss und penibel darauf achtete, dass das harte Gummi auch schön tief – gerade so an der Stelle bevor es anfängt weh zu tun – und fest in meinem Mund saß. Zum Abschluss schmierte sie meine Lippen noch dick mit einer Fettcrem ein (damit sie nachts nicht austrocknen), gab mir einen Kuss auf die verpackte Stirn und verschwand. Erst kurz nach diesem Zeitpunkt wurde ich gewahr, dass sie mir auch nicht den KG abgenommen hatte – nicht weiter schlimm, aber das eigentliche Übel daran war, dass auch noch der Plug in meinem Hintern steckte. Willkommen oh du schöne Nacht…
Anonym
Dienstag, 22 Januar, 2013
Guten Abend
Ich habe in den letzten paar tagen deinen kompletten blog gelesen und möchte dich beglückwünschen zu einer solch tollen und harmonichen beziehung.
es ist in der heutigen zeit in der sich jeder dödel dazu berufen fühlt die peitsche zu schwingen schwer „echte“ sm-ler zu finden.
ich wünsche dir und deiner wirklich beneidenswerten herrin noch alles gute auf eurem „leidensweg“.
wenn ich es mir erlauben darf würde ich gern noch 2 kleine tipps dalassen…
1. zum thema orgasmuskontrolle gibt es ein tolles kapitel im buch sex für fortgeschrittene von arne hoffmann.
2. mit den ballet boots gibt es ein paar kniffe und triks welche sich in kurzer kommentarform leider schlecht erklären lassen… ich tanze seit 12 jahren klassisch ballet ich weis wie hart das ist 🙂
wenn du magst kannst du mir aber gerne eine mail schreiben.
Floeckchen
(vamp-girly1300@web.de)
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Kari S
Mittwoch, 23 Januar, 2013
Danke Floeckchen, hast shon eine Mail von mir in deinem Posteingang! 🙂
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