24 Stunden – ein stinknormaler Tag in unserer Beziehung – Teil 1

Veröffentlicht 20. Juni 2016 von karimausi

Ich bin schon des Öfteren gefragt worden, wie so ein ganz normaler Tag bei mir und in unserer Beziehung aus sieht. Also fern ab von den Highlights, über die ich sonst so schreibe. Wie läuft das bei uns ab? Was muss ich so alles tun? Was muss Anna tun? Lässt sich Melli nur bedienen?
Ich werde versuchen, diese Fragen anhand einer exemplarischen Tagesbeschreibung zu beantworten. Eigentlich hatte ich vor, das an einem Stück zu schreiben, doch es hat sich herausgestellt, dass ich das nicht hinbekomme – es nicht nur stichpunktartig zu beschreiben, ist dann doch länger, als ich es anfänglich gedacht hatte. Also wird auch das ein Mehrteiler. Ich bitte das zu entschuldigen. Es ist auch nicht alles so an einem Tag passiert. Ich würfele einfach mal ein bisschen zusammen, dass so ein Durchschnitt entsteht. Und ich habe in diesem Artikel am Ende von Teil 1 ein Geschehnis von vorletzter Woche eingebaut, das ich einfach unbedingt erzählen möchte, auch wenn es überhaupt nicht alltäglich war.
Ach ja, und für Neuleser: Im Moment sind die Beiträge auf meinem Blog nicht in chronologischer Reihenfolge. Diese Serie hier ist aus dem Jetzt gegriffen, die noch parallel laufende „Besuch“ ist im zweiten Halbjahr 2015 geschehen, ich habe es nur nicht geschafft, zeitnah davon zu berichten. Also nicht drüber wundern, dass wir gerade im letzten Beitrag das erste sexuelle Abenteuer mit Anna haben, sie noch Gast in unserem Haus ist und hier, zwei Wochen später, schon bei uns wohnt und wir ne Dreierbeziehung haben. Zwischen den beiden Erzählungen liegen ungefähr neun Monate.

07:00

*tööööt-tööööt-tööööt*
Neeee… ich mag nicht. Melli gähnt.
*tööööt-tööööt-tööööt*
Anna bewegt sich. Gut, dass sie, seit sie bei uns eingezogen ist, auf Lady Mellanies „alter“ Bettseite schläft und Melli in die Mitte gezogen ist. So muss sie sich morgens bewegen, um Mellis Wecker ausstellen, und ich kann unter der kuscheligen Decke liegen bleiben.
Ich drehe mich zu meiner Herrin, die Augen immer noch geschlossen, schiebe meine Hände, soweit es die Kette zwischen meinen Handgelenken und dem Halsreif zulässt, unter ihr Schulterblatt und kuschel meinen Kopf an ihren Oberarm, rieche den Duft ihrer Haut. So möchte ich noch eine Stunde weiter liegen, ihre Wärme spüren, ihrem ruhigen, tiefen Atem lauschen.
Eine Hand streicht durch mein Haar. Anna. Noch kann sie mich, über die Frau in unserer Mitte hinweg, erreichen. Noch. Ihre Ketten sind lang. Sie steht noch am Anfang, hat vorher noch nie in Ketten geschlafen. Wie auch mir vor langer Zeit, lässt unsere Herrin ihr noch viel Bewegungsspielraum. Doch dieser wird sich im Laufe der nächsten Wochen und Monate verkürzen, bis Anna, wie ich, nur noch wenig Möglichkeit hat, sich zu bewegen.
Ich genieße ihre Berührung, konzentriere mich auf die kribbelnden Spuren, die ihre Fingernägel auf meiner Kopfhaut hinterlassen. Melli fängt nun ebenfalls an sich zu bewegen.
Nein, noch nicht.
„Guten Morgen meine Mädchen! Zeit aufzustehen.“
Melli setzt sich auf. Ich vergrabe meinen Kopf in ihrem Kissen. Es riecht noch so schön nach ihr. Die Lippen meiner Herrin berühren mein Ohr, hinterlassen einen seichten Kuss. Ruckartig zieht sie das Kissen, in das ich noch so genüsslich hineinschnupper, unter mir weg. Dann landet es mit Schmackes auf meinem Kopf.
„Aufstehen du faules Stück!“ tönt lachend Mellis Stimme. Wie kann sie so früh morgens und direkt nach dem Aufwachen nur so munter sein? Mühsam und unter Einsatz aller mir verfügbaren Kräfte, drücke ich meine Augenlieder auseinander, während Melli die Schlösser, die die Fuß- und Handeisen miteinander und mit der Kette und dem Halseisen mich mit dem Bett verbinden, öffnet.

07:15

Dampfend plätschert das warme Wasser in der Dusche über meinen Rücken. Drei nackte Frauen stehen im Bad, in unterschiedlichen Stadien der Instandsetzung. Ich male von innen ein Herz an die beschlagene Scheibe der Kabine und schreibe ein M+K+A in die Mitte. Eigentlich ist im Bad alles beschlagen, nach dem bereits Melli und auch Anna die letzte Müdigkeit mit einem harten Strahl aus ihren Muskeln gebraust haben – gut, Anna ihre Müdigkeit weggebraust hat – Melli kennt das morgens nicht. Müdigkeit ist bei ihr ein Fremdwort. Liegt vielleicht daran, dass sie normalerweise spätestens um elf schläft, oft auch schon ein wenig früher.
Ich schaue nach draußen, wo die beiden gerade am Zähneputzen sind. Eigentlich möchte ich hier nicht raus. Früher habe ich immer davon geträumt, eine Dusche mit gemütlicher Sitzgelegenheit zu bauen. Ich liebe es unter warmem Wasser zu stehen und könnte so stundenlang ausharren. Allerdings sollte ich heute so langsam mal fertig werden, sonst darf ich mich noch dafür entschuldigen, dass ich trödele. Eine letzte Kontrolle meiner Haut und noch einmal kurz den Rasierer geschwungen – fertig. Haarentfernung abgeschlossen.
Ich schließen den Hahn. Als ich die Tür öffne, reicht mir meine Herrin ein großes Handtuch. Ich wickele mich einmal komplett ein, schlinge mir ein zweites, kleineres Tuch um den Kopf und fange an, meine langen Haare zu trocknen. Anna verlässt bereits das Badezimmer, um sich im Nebenraum die Kleidung anzuziehen, die Melli bereits am Vorabend für uns bereitgelegt hat. Für mich wird auch etwas dort liegen, aber das ist erst für den Nachmittag. Heute stehen keine Meetings an und ich werde den ganzen Tag von zuhause aus arbeiten, nur später muss  ich noch etwas für das Abendessen einkaufen gehen, und das werde ich bestimmt nicht nackt tun.
Ich schiebe die Handtuchspitze so gut es geht unter meine Eisen und lasse sie die Feuchtigkeit aufsaugen. So langsam fängt die Jahreszeit an, in der man bei genauem hinsehen einen ganz leichten Unterschied in der „Bräune“ meiner Haut sieht und sich so die Spuren der Fesseln erahnen lassen, wenn ich keine trage. Zum Glück bin ich eher der Typ Pommes Schranke – meine Farbe wechselt ziemlich übergangslos von weiß zu rot, sowohl wenn ich verlegen bin, wie auch ungeschützt unter Sonneneinstrahlung – dadurch fallen Fesselbräunungshautunterschiede vermutlich nur den Eingeweihten auf.
Nachdem das Handtuch am Haken hängt, stelle ich mich, wie Gott mich schuf (die schweren Eisen an Hand und Fußgelenken so wie meinem Hals – und nicht zu vergessen der Schmale mit Permanentverschluss am Knöchel – sind Sonderausstattung und nicht im Basispreis mit inbegriffen),  mit gespreizten Beinen und mit im Nacken verschränken Händen in die Mitte des Bades. „Herrin, ich bin bereit für die Kontrolle.“
Lady Mellanie streicht mit ihren Fingen sorgsam über jeden Zentimeter meines Körpers, um von mir leichtsinniger Weise übersehene Haarstoppeln zu ertasten, doch sie findet, wie eigentlich nahezu immer, nichts zum Beanstanden.
„Heute mal volle Montur“ murmelt meine Frau und hält mir den stählernen BH vor die Nase. So oft trage ich diesen noch nicht. Warum, kann ich gar nicht beantworten, denn eigentlich ist das Gefühl auch recht geil, aber im Sommer nicht unbedingt geeignet für das Tragen unter leichter Kleidung. Melli stellt sich hinter mich, legt mir die beiden stählernen Schalen über die Brüste und lässt das Schloss einrasten, das den Stahlreif, der sich um meinen Brustkorb legt so verschließt, dass ich nicht mehr ganz tief einatmen kann. Der BH lässt sich zwar um ein paar Zentimeter im Umfang einstellen, aber Melli hat die Weite bewusst so gewählt – fühlt sich restriktiver an. Nach dem die Träger ebenfalls befestigt sind, widmet sie sich nach den Stahlbändern um meine Oberschenkel, dem Keuschheitsgürtel. Mit Erleichterung nehme ich wahr, dass „volle Montur“ heute anscheinend nicht inklusive Kugeldildos meint.
Nachdem der KG angelegt ist und ich die Beine wieder schließen durfte, fädelt sie eine kurze Kette durch die inneren Ösen der Oberschenkelbänder und schließt diese ebenfalls ab. Beine spreizen: ab jetzt Fehlanzeige. „So, du kannst das Frühstück vorbereiten. Anna braucht was auf die Hand, sie muss heute ein bisschen früher los. Ich warte im Arbeitszimmer auf dich. Mein Tag ist heute auch voll.“ Und damit entschwindet sie ebenfalls ins Ankleidezimmer. „Ja, Herrin“ murmele ich ihr hinterher. Als ich mich umwende, um mich auf den Weg in die Küche zu machen, fällt mir durchs Badfenster ein heller, schon ein wenig wärmender Sonnenstrahl ins Gesicht. Ein Grinsen legt sich auf meine Mundwinkel. Hallo Welt, da bin ich, es kann losgehen!

08:00

Anna hat gerade, nach einem intensiven Abschiedsknutschen, das Haus verlassen. Ich habe ihr noch schnell ein leckeres Brot mit Käse, Wurst und zwei Scheiben Tomate für unterwegs geschmiert.
Nahezu jeder Morgen läuft bei uns unterschiedlich ab. Je nachdem, wer wann und wie viel zu arbeiten hat. Melli und ich arbeiten ja von Zuhause aus und sind da noch mit am flexibelsten. Anna darf zwar auch relativ gleitzeitmäßig im Büro aufschlagen, aber irgendwann zwischen acht und halb zehn sollte sie da auch ankommen. So kann von einem gemütlichen Frühstück mit Brötchen, Speck und Eiern, bis hin zum unbelegten Knäckebrot auf die Hand, alles drinnen sein. Zubereiten hingegen ist immer meine Aufgabe – besonders Knäckebrot ohne alles bereite ich besonders gerne zu – nein, Scherz, ich liebe es meine Lieben mit etwas Leckerem zu versorgen und genieße das Grinsen und die glänzenden Augen, wenn ich ihnen ihr Lieblingsfrühstück serviere. Anna hilft, wenn sie es zeitlich schafft mit, aber zumindest das Wegräumen bleibt an mir hängen, wobei es nicht so ist, dass Melli mir, wenn wir größer am Tisch gegessen haben, nicht auch hilft.
Mit einem Tablett voller geschmierter Brotecken, einer großen Tasse Kaffee für Melli und einer Kanne Tee für mich, betrete ich unser Arbeitszimmer. Meine Herrin ist schon in ihre Tastatur versunken. Ich stelle das Essen auf den freien Platz neben unsere Monitore, zur einen Hälfte auf meinem, zur anderen Hälfte auf ihrem Tisch. So kann jede zugreifen. Unsere Arbeitsplätze sind einander zugewandt. Meine Seite ist um einiges Größer als ihre Seite des Raumes, allerdings zieren meine Wände Regale mit abertausenden, ja fast schon Millionen an dicken Leitzordnern. Melli hat alles elektronisch – paperless Office sagt sie immer und sie ist auch die Einzige die ich kenne, die tatsächlich so gut wie nie ein Blatt Papier auf dem Tisch liegen hat – und wenn, dann ist es in Sekunden eingescannt und das Original geschreddert.
Ich gehe um den Tisch herum, nehme Lady Mellanies Tasse und stelle ihr ihre geliebte schwarze Brühe zwischen Tastatur und den Hauptmonitor, auf dem zig Zeilen in unterschiedlich gefärbten Wörtern und Zahlen einer Sprache stehen, die ich nicht verstehe. Eine Sprache aus Logik – die beherrsche ich zwar ziemlich gut, aber Sprachen an sich sind nicht so mein Ding. Ohne ihren Blick von dem Code zu nehmen, greift sie nach dem Ring an meinem Halsreif und zieht mich zu ihr nach unten. Sie dreht ein mal kurz ihren Kopf zu mir, drückt mir einen dicken Kuss auf die Lippen, „Danke, mein Engel.“, nimmt einen großen Schluck Kaffee und ist wieder in ihre Arbeit vertieft. Ich verkrümele mich, mit einem glücklichen Lächeln und mit einem Kribbeln an den Stellen, an denen ihre Haut die Meine berührt hat, wieder auf meines Seite und setze mich, aus allen Poren die heiße Liebe, die ich für meine Frau empfinde, verströmend, vor meine Bildschirme und schalte den Rechner ein.

09:30

Die erste Verschnaufpause. Ich habe die letzte geschäftliche E-Mail, die mir in fetten Lettern mitgeteilt hatte, noch ungelesen zu sein, beantwortet. Jetzt ne Hängematte wäre was wirklich feines. Aus den Kopfhörern, die in meinem MacBook stecken, tönt seit eineinhalb Stunden Saga, Live in Munich, Wind him up, in Dauerschleife. Zeit, mal zu wechseln und bei der Gelegenheit einen Blick auf das private Browserfenster zu machen. XH, 24 neue Freundschaftsanfragen, 18 Nachrichten… ne, zu wenig Zeit, muss gleich weiterarbeiten und ich „handele“ gerne eine Platform am Stück ab, wenn es irgendwie geht. FL nicht eingeloggt, ok, lassen wir heute noch so. Twitter… oh mein Gott, über Nacht 78 Messages… nein, viel zu viel für gerade. FB, da haben wohl heute alle zu arbeiten. 2 „Guten Morgen“ Posts, egal, das war es zumindest damit schon mal. WordPress… um Himmels willen!!! Was machen die alle nachts? Schlafen die nicht? 40+ neue Beiträge! Sind die Wahnsinnig? Wie soll ich das alles lesen? Später auf alle Fälle. Nicht jetzt. E-Mail. Da traue ich mich kaum reinzuschauen. Knapp 70 alte Mails noch zu beantworten. Aber dafür brauche ich Muße und Zeit. Das möchte ich nicht zwischen Tür und Angel machen. Einige sind schon Wochen alt, oder gar Monate. Manmanman. Das schlechte Gewissen macht sich wieder breit.
Ich fange an, wenigstens ein paar der neu reingekommenen Statusmeldungen von Twitter und Co. zu löschen, damit das Postfach nicht von solchen Nachrichten überquillt, so wie letzte Woche, wo ich ein paar Tage nicht zum Reinschauen gekommen bin und irgendwann über 600 E-Mail durchzuschauen waren. Ich stolpere über den Betreff Kontaktformular. OK, was vom Blog. Name, kenn ich nicht. Noch nie in einem Kommentar gelesen. Einmal kurz aus Neugierde reinschauen. Ungewöhnliche Anfrage… Cosmopolitan… September Ausgabe… Moment! Mein Gehirn verarbeitet ein Wort noch ein zweites Mal, versucht die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge aus meinem grandiosen Kurzzeitgedächnis abzurufen. Mist, Erinnerung bereits gelöscht. Meine Augen spulen erneut an den Satzanfang. Play. Cosmopolitan. Ähhh… doch nicht verlesen. Meine Augen werden immer größer, ich kann im ersten Moment nicht glauben was dort geschrieben steht. Die deutsche Ausgabe des Magazins fragt mich…. mich!!!, ob ich Interesse hätte, eine Erzählung für einen Beitrag – für ein Plädoyer, mal wieder was im Bett zu wagen, zu schreiben. Ein paar Frauen sollen von einem Nervenkitzelabenteuer erzählen, den Ängsten davor und warum es wert war, sie zu überwinden.
Die Redakteurin ist über meinen Blog auf mich gekommen und wollte fragen, ob ich eine solche Geschichte erzählen würde. Doch dann der Wermutstropfen – mit Bild und wie sich nach Kontaktaufnahme meinerseits herausstellt, sogar mit Echtnamen. Nach reichlicher Überlegung und mit einem weinenden Auge aber voller Stolz im Herzen, dass die mich kleine Bloggerin überhaupt gefragt haben, sage ich ab – allerdings nicht ohne vorher noch einmal zu überlegen, ob ich nicht jemanden kenne, der auch eine Geschichte zu erzählen und vielleicht kein Problem mit Bild und Namen im größten deutschen Frauenmagazin abgedruckt zu werden, hat. Empfohlen habe ich der Redakteurin dann die BDSM Autorin Alissa Stone. Ihr Bild prangt eh schon auf Büchern und vielleicht ist ja ein Autoren-Alias auch ok. Vorgreifend kann ich sagen, dass das zwar alles sehr gut aus sah, die Redaktion aber zum Schluss das Konzept des Artikels wohl etwas umgeschmissen hat und Alissa somit dann doch aus dem Raster gefallen ist (wie ich es auch wäre). Aber wer weiß, vielleicht kommt da ja noch mal was.

34 Kommentare zu “24 Stunden – ein stinknormaler Tag in unserer Beziehung – Teil 1

  • Vielen lieben Dank, Kari, für diese „normalen“ Einblicke! In der Tat finde ich das fast spannender als eure besonderen Erlebnisse, weil das eben den Charakter des Alltäglichen hat und so die Art der Beziehung, in der ihr lebt, auch für Außenstehende besser begreiflich macht. Ich kann verstehen, dass die Cosmo dich angefragt hat! Und leider kann ich auch die Gründe verstehen, die dagegen sprechen, da mitzumachen. Am Ende weißt du nie, was die daraus machen – und dann hängst du da und kannst sehen, wo du bleibst.

    Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung dieses Artikels! 🙂 🙂 🙂

    PS: Kann sein, dass oder ich ein anderer das schon mal gefragt habe … gibt es eine Notfallmöglichkeit für Anna und dich, aus dem Bett herauszukommen, wenn ihr festgeschlossen seid? Ich will jetzt keine Horrorszenarien an die Wand werfen, aber ich denke da so an Feuer, Rauchvergiftung bei Melli und sowas. Das wäre die Sorte Nervenkitzel und Kribbeln, die ich persönlich nicht bräuchte.

    PPS: Du bist sicherlich viel, aber keine „kleine Bloggerin“! Weder von der rein technischen Seite, noch (und viel wichtiger) von der persönlichen Seite aus betrachtet!

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    • Bitteschön Mic, genau das wollte ich ja so auch mal zeigen und ich kann mir gut vorstellen, dass es Einige sehr spannend finden werden, gerade weil es den Alltag zeigt. Vieles davon habe ich immer wieder bei Fragen per Mail geschrieben – also dieses „normale“, dass unser Leben eben zum größten Teil so ab läuft wie bei vielen Anderen auch, abgesehen davon dass ich Nackt bin, Eisen trage und es eben doch irgendwie oft erotisch zu geht, aber eben nicht neun Stunden am Tag im Keller gestraft wird und wir ständig nur übereinander herfallen oder Melli uns benutzt.

      PS: Haben wir, aber nicht überall. Feuer wäre in der Tat etwas, was in bestimmten Situationen echt „doof“ wäre. Aber sind wir mal ehrlich, Autofahren ist auch gefährlich und über die Straße gehen auch. Ein Restrisiko bleibt immer irgendwo. Beim Bett (da das mit Abstand der Ort ist, an dem wir die längste Zeit angekettet sind) haben wir, seit dem Anna auch dabei ist, etwas übernommen, was ich früher auch beim Selfbondage gemacht habe – neben jeder Seite steht eine Flasche voll Sonnenblumenöl, in dem ein Ersatzschlüssel versenkt ist. Somit ich sichergestellt, da wir kein Gefäß am Bett stehen haben, wo das ganze Öl reinpassen würde, dass man den nicht einfach mal so rausholt… das Rausholen wird nämlich zu ner recht großen Sauerei. Und das das Ding da steht, geht im Normalfall vergessen. Ich denke gar nicht darüber nach, dass ich mich theoretisch befreien könnte.

      PSS: *rotwerd* – aber von der Körpergröße bin ich es auf alle Fälle. 😉

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      • Okay, wenn du das so oft gefragt wurdest, auch per Mail, dann wundert es mich fast, dass du so lange damit gewartet hast, so eine Artikelreihe zu beginnen. Muss nervig sein, dauernd gefragt zu werden, ob man laufend übereinander herfällt ;-).

        Nein, ernsthaft, ich schätze mal den überwiegenden Teil deiner Leser so ein, dass die das schon richtig einzuordnen wussten.

        Danke für die kurze Beschreibung der Sicherheitsmaßnahmen. Ich halte das für eine gute Idee mit dem Öl. Einfach und doch (im Sinne der Spielregeln) konsequent. Ich fragte nach dem Bett, weil wir hier in Duisburg erst kürzlich wieder einmal einen tragischen Brandfall hatten und da war keiner ans Bett gefesselt. Trotzdem gab es drei Tote :-(.

        Dass jedwede Fixierung auch ein Restrisiko birgt, ist schon klar. Der berühmte plötzliche Herzinfarkt und so. Da hilft dann wahrscheinlich ein ausreichend geknüpftes soziales Netz, dass irgendwann mal jemand nachschauen käme, warum sich im Drei-Mädels-Haushalt eigentlich niemand mehr meldet …

        Sorry, wahrscheinlich ist das mein verdrehtes „Autorenhirn“, das immer und überall erst einmal den Dramapegel um drei bis vier Stufen hochdreht ;-).

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        • Die Fragen nach der Normalität kommen wirklich von Vielen. Den aller Meisten ist schon klar, dass wir nicht ständig übereinander herfallen, aber es geht eben oft einfach darum, wie das bei uns so abläuft. Viele können es sich einfach nicht vorstellen, dass der Großteil bei uns einfach völlig „normal“ ist. Und nein, ich finde es nicht nervig, wenn ich gefragt werde – auch zum 1000ensten Mal.

          Selbst in unserem Drei-Mädels-Haushalt haben wir für das Herzinfarkt (oder allgemein Unfall im Haushalt) Risiko das Bruder-Backup, der jeden Morgen auf irgendeinem Kommunikationsweg von einer von uns ein „Guten Morgen“ erwartet.

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          • Coole Sache, das mit dem Bruder-Backup! Ich will jetzt nicht so weit gehen, zu sagen, dass ich mir anderenfalls wirklich „Sorgen“ gemacht hätte, aber es ist schon gut zu wissen, dass da alles safe ist :-).

            Ein Hoch auch auf deine Geduld! Damit hast du dich gerade auf die Position Nummer Eins geschoben, wenn ich mal ganz viele Fragen haben sollte, um einen Roman zum Thema zu schreiben … 😉

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          • Ich bin ja schon Romanratgeberin – von daher natürlich gerne. 🙂

            Das mit meinem Bruder mache ich schon seit einem Erlebnis relativ am Anfang. Das war zwar an sich nicht gefährlich, aber es hat einen so ein bisschen wachgerüttelt, dass „alleine“ nicht gut ist und zum überlegen geführt, wie man für den Notfall eine Lösung hat, die einen nicht verdursten oder verhungern lässt, wenn mal was wirklich ganz übel schief gehen sollte.

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  • Jetzt laufen schon 2 Fortsetzungsgeschichten hier. Diese und die über Anna.
    Beide fangen gut an und so, wie ich Kari kenne, gehen sie noch besser weiter.
    Nur liebe Kari, bevor du noch eine 3. Fortsetzungsreihe beginnst, führe diese beiden erst zu Ende

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    • Das werde ich tun. Bin nur so viel in den letzten Wochen zu dem „normalen Tag“ gefragt worden, dass ich beschlossen habe, diesen jetzt auch zu schreiben. Lockert auch ein bisschen auf! 🙂

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  • Vielen Dank Kari für diesen schönen (halben/drittel?) Einblick in einen Tag bei euch.
    Nicht nur dein schöner Schreibstil (ich kenne einige erfolgreiche Buchautoren, deren Schreibstil mir nicht so sehr gefällt wie deiner), sondern ebenfalls ein Aspekt aus deinem Leben, bei dem ich mich schon oft frug, wie es wohl ist, haben mich mal wieder wirklich verzaubert! Und generell, was gibt es schöneres, als in einer kurzen Pause zu sehen, dass es wieder einen neuen Bericht auf Karis Blog gibt? Mir fällt nichts ein.
    Mach(t) weiter so 😉

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      • Ein Fünftel ist schön!
        Das lässt auf noch sehr viel mehr hoffen, nur hoffentlich dauert es nicht zu lange 😀
        Das mit den Buchautoren war auch recht einfach, weil du halt so schön schreibst und ich sehr gerne lese und dann solche Unterschiede auch unterbewusst immer wieder merke. Mach also bitte weiter auf diesem hohen Niveau 🙂

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  • Huhu Kari

    danke für den Einblick und die Offenheit.
    Immerhin weiß ich jetzt das ich in guter Gesellschaft im Postfach bin 😛

    Aber mir ist tatsächlich ein „Tippfehler“ aufgefallen 😉 gibts dafür jetzt einen Preis?
    Zitat: „wobei es nicht so ist, dass Melli mir, wenn wir größer am Tisch gegessen haben, nicht ein auch hilft.“

    Entweder das ein ist über oder da fehlt „wenig“ ?

    *den Balsam für die Hände hinstel*
    Ich werde jede Kenntnis dieses Rechtschreibfehlers leugnen sollte ich gefragt werden *versicher*

    Gefällt 2 Personen

  • Liebe Kari,

    ich finde es einfach toll, mal etwas über den ganz normalen Alltag Eurer Mädels WG erfahren zu dürfen. Vielen Dank dafür, dass Du uns diesen kleinen Einblick gewährt hast. Neben dem eigentlichen Ablauf, hat mich persönlich besonders Dein feiner Humor in Deinem Beitrag fasziniert. Da Melli gegen 23 Uhr zu Bett geht, wie wir jetzt erfahren haben, dürfen wir uns ja hier noch auf gut 13 Stunden „Alltag“ freuen. Zumindest ich tue es.

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Garond

    Gefällt 1 Person

    • Noch ein bisschen mehr, da wir ja bis Mitternacht aufbleiben dürfen. 🙂

      Den Artikel dazu hab ich ja schon seit ungefähr zwei Jahren auf dem Schirm und seit knapp einem steht er zusammen mit ungefähr zehn oder fünfzehn weiteren puren Überschriften (ohne Inhalt) im Entwurfsstadium der Artikelliste des Blogs, die darauf warten, geschrieben zu werden (und da sind keine Xten Teile einer Fortsetzungserzählung dabei sondern nur Einzelartikel – die eventuell natürlich spontan auch zu Mehrteilern mutieren können).

      PS: ich liebe einfach Humor – egal ob er zum Lachen verführt oder einem ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert und es freut mich um so mehr, wenn ich Andere zum Schmunzeln bringen kann. Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.

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  • Hallo Kari

    Vielen lieben Dank für den Einblick in deinen Alltag, der um 7:15 Uhr aus einer Duschszene aus Emanuelle 7 besteht und der Anfrage nach einer erotischen Geschichte im grössten deutschen Frauenmagazins um 9 Uhr. Beim angestrebten Fünfteiler bis 00.15 Uhr bin ich gespannt, wie der Spannungsbogen noch bis zum 3. Akt gespannt wird.
    Inzwischen produzierst du so viele Mehrteiler, dass du deinem Zweitnamen am besten gleich noch zwei Initialen hinzufügen könntest Kari J.J. Mausi. Wenn es noch mehr parallele Erzählstränge gibt, brauche ich bald schon ein Personen- und Stichwortverzeichnis.
    Vielen Dank für die äusserst interessanten Geschichten und Neuigkeiten, die du netterweise mit uns teilst.

    LIebe Grüsse

    Pendolino70

    Gefällt 1 Person

    • Echt Emanuelle 7? Hab nie einen Teil davon gesehen, finde es aber dreist, dass die aus meinem Leben klauen! 😉

      Ich kann ja auch nichts dafür, dass das irgendwie so ausartet, aber ich glaube lieber alle zwei Wochen 2000 Wörter als alle drei Monate 10.000, oder? 😉
      Aber keine Angst, mehr Mehrteiler werden es nicht.

      Gefällt 2 Personen

  • Lieben Dank für diese wunderbare Beschreibung, hat richtig Spaß gemacht zu lesen, hatte fast das Gefühl, ich stehe daneben.
    Meine ursprüngliche Frage hat sich durch die Kommentare mit Michael bereits beantwortet. Ich machte mir auch etwas Sorge, was passiert, wenn Melli beispielsweise plötzlich einen Herzinfarkt erleiden würde und ihr beiden nicht mehr rauskommt. Okay 👌 erledigt.

    Allerdings kam beim Lesen der Kommentare eine andere Frage auf.
    Du sagst Melli schläft in der Regel um 23.00 Uhr, aber ihr dürft bis Mitternacht ausbleiben…!?! Wie funktioniert das? Kettet ihr euch selbst an?

    Ich freue mich auf die Fortsetzung. 🙂

    Gefällt 1 Person

    • Bitteschön und das freut mich natürlich, wenn das Lesen Spaß macht. Dann hab ich es wieder geschafft was interessantes zu „Papier“ zu bringen.

      Deine Frage ist eigentlich ganz einfach zu beantworten – wir gehen mit ihr ins Bett und werden da dann angekettet – bevor Melli schläft. Wir können dann nicht mehr aufstehen, aber ein Buch lesen, das Licht ausmachen, den Fernseher bedienen oder eben auf dem Bauch liegend mit dem Laptop vor der Nase tippen, das geht auch in Ketten. 🙂

      Gefällt 1 Person

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