Langsam verebbt der Schauer, der mich aus der Dusche auf direktem Wege in den Himmel katapultiert hat. Die letzten bunten Blitze zucken müde und wie in Zeitlupe durch die Schwärze meines leeren Kopfes. Drei oder vier müssen es gewesen sein – ich weiß es nicht genau. Sie kamen so schnell hintereinander, dass es sich eher wie ein endloser Orgasmus angefühlt hat. Ich spüre jeden einzelnen Wassertropfen auf meine Haut treffen, alles ist hyperempfindlich. Annas Hände, die locker auf meinen Hüften liegen, fühlen sich an wie – ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll – extrem präsent, es kribbelt so stark, dass man es fast schon als Schmerz bezeichnen könnte – nein, es tut nicht weh, aber es ist ähnlich intensiv.