Gerade ist mir in FB eine Diskussion unter gekommen, bei der ich erst dachte, schreibst du was, oder lässt du es. Der Fragestellerin ging es darum, ob DS ein Spiel ist oder nicht. Eigentlich waren alle Antworten, wie zu erwarten, gleich „Natürlich nicht – das ist eine Lebenseinstellung“.
Doch als ich einen Kommentar las: „Es ist wie ein Tanz – ein Tango“, musste ich doch in die Tasten hauen. Zum Einen, weil ich diese Beschreibung so dermaßen passend fand und… na ja, es hat mich einfach in den Fingern gekribbelt. Was dabei herausgekommen ist, ist wiederum etwas, von dem ich denke, das es in meinen Blog gehört, denn es definiert für mich das Wort „Spiel“. Und das verwende ich nun wirklich öfters mal in diesem Zusammenhang in meinen Zeilen.
Ich finde den Kommentar mit dem Tango sehr gut. Was ist DS? Ein Bewegen umeinander, miteinander, ein Führen und Folgen – ein Tanz. Wenn man nun die Definition von „Spiel“ nimmt, dann wird man eine Überraschung erleben (ich zitiere Wikipedia):
Spiel (von althochdeutsch: spil für „Tanzbewegung“).
Die Frage ist also eher, wie definiere ich für mich Spiel, was verbinde ich selbst mit dem Wort Spiel. Weiter in der Definition:
„…ist eine Tätigkeitsform, Spielen eine Tätigkeit, die zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung…“
Gut, also ich bin glücklich, wenn ich DS auslebe. Für mich steht kein Zwang dahinter, irgendetwas damit zu erreichen. Ich lebe es rein aus Freude daran aus. Trifft das nicht die Definition von „Spiel“?
Es geht nicht darum, Theater zu spielen. Vielleicht verbinden viele genau das damit und denken, wenn sie spielen lesen zwangsläufig, wer spielt, spielt nur eine Rolle. Aber die Rolle kommt vom Wort „Theater“, nicht vom Wort „Spiel“.
Oder ist es, dass man denkt, ein Spiel kann nicht ernst(haft) sein? Es gibt glaube ich genug Leute, die mit Spielen ihren Lebensunterhalt verdienen – für die ist das garantiert eine ernsthafte Sache. Auch sind an Spielen schon Freundschaften zerbrochen und deswegen Morde geschehen. Für diese Menschen ist oder war es garantiert auch eine ernste Angelegenheit.
Ich sage und schreibe oft „in unserem Spiel“ und meine damit unsere DS Beziehung. Für mich bedeutet Spiel weder aufgesetzt, Rolle oder unernst. Für mich bedeutet Spiel Freude an dem, was ich lebe.
Wie seht Ihr das?
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