So, ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende. Zeit für einen kurzen Rückblick.
Es war ein Jahr, geprägt von einer neuen Liebe in Mellis und meiner Mitte, geprägt aber auch von einigen nicht ganz so schönen Dingen. Ich war zweimal im Krankenhaus, das ist zweimal mehr, als in den letzten 15 Jahren (mal abgesehen von meinem Praktikum) – eine Kleinigkeit und ein wirklicher Einschnitt in meinen Lebensgewohnheiten. Nichts wirklich super Schlimmes, aber ich werde damit den Rest meines Lebens leben müssen. Ich werde zu dem Thema nächstes Jahr einen ausführlicheren Artikel schreiben. Also keine Sorgen machen, es ist nicht heilbar, aber behandelbar. Ansonsten war ich auch so oft krank wie schon lange nicht mehr – ich habe alles mitgenommen, von Streptokokken über Erkältungen bis Magen-Darm. Ich muss echt etwas für meine Abwehrkräfte tun. Einer der Gründe, warum ich dieses Jahr auch mit Sport angefangen habe und Melli unterstützt mich dabei nach Kräften – vor allem, wenn es gilt, den inneren Schweinehund zu überwinden.
Mal abgesehen davon, war das Jahr eigentlich ein Gutes, wenn auch sehr viele Menschen von uns gegangen sind, die ich alle toll fand – als letztes Carrie Fisher *schnief* – und die Welt ein wenig aus den Fugen geraten ist (ich vermute das wird 2017 noch etwas schlimmer – hoffe aber, dass ich falsch liege). Aber Veränderung ist ja eigentlich etwas Gutes – keine Veränderung bedeutet Stillstand. Ich hoffe nur, dass die Menschen, die etwas daran ändern können, dass die Veränderungen nicht ins Chaos führen, dieses auch rechtzeitig begreifen, sich mal zusammenreißen, ihre Animositäten bei Seite legen und entsprechend die Weichen stellen, damit es danach wieder aufwärts gehen kann. Aber so oder so, ich glaube es wird für Viele erst ein mal schmerzhaft.
Ach ja… das Gute: Anna ist bei uns eingezogen und unsere Dreier-Liebe hat sich noch mehr gefestigt. Ich kann mir ein Leben ohne meine zwei Mädels gar nicht mehr vorstellen.
Wie bei uns Weihnachten abläuft, …
… wisst ihr ja mittlerweile aus vorherigen Beiträgen zu Genüge. Von daher erzähle ich euch nur, was es unter dem privaten Tannenbaum gab – nein, eigentlich wollte ich das auch nicht erzählen, denn ich werde es in neuen Beiträgen verarbeiten. Ansonsten wäre ja die ganze Spannung weg. Ich verrate euch aber so viel schon einmal, es ist was für den Hintern dabei gewesen (hart, klein, groß und mit Schloss – na, wer weiß es?) und es wird sich wohl demnächst einer meiner beiden größten „ich möchte mal wissen, wie das so ist“ Wünsche erfüllen. Zumindest lag ein Teil dafür wundervoll verpackt unterm Baum. Für Anna war auch was dabei – ich habe es schon, aber sie hatte es nur provisorisch. Für Melli ist es ja immer schwer – Rohrstöcke und sonstige Hau-Utensilien hat sie zu Genüge, alles Andere käme ja irgendwie einem „ich schenk Anna und mir selber was“ gleich. Von daher gab es diesmal nur etwas Symbolisches – ein breites ledernes Armband (Melli steht ja voll auf Leder) mit Gravur, was sie aber sehr gefreut hat.
Dieses Jahr haben wir ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag einen „Kurzurlaub“ bei Annas Eltern gemacht. Also sozusagen Weihnachten mit meinen Eltern verbracht, am Ersten dann zu Mellis – inklusive Meiner, und dann weiter zu der Familie unserer Freundin – aber erst mal ohne unseren ganzen „Anhang“. Das wäre vielleicht doch etwas zu viel auf einmal. Und ich muss sagen es war toll. Wir sind so liebevoll aufgenommen worden. Einfach klasse. Drei wundervolle Gammeltage mit Einkaufen, gemeinsam Kochen und einfach nur abhängen. Hatte zwar zwischenzeitlich mal etwas Magenprobleme, aber die haben sich durch einen Nachmittag liegen wieder verabschiedet. Und was soll ich sagen… ich möchte unbedingt Kinder!!! Annas Schwester war auch da und mit ihr ihre zweijährige Tochter. Ratet, wer sie zweimal abends ins Bett bringen durfte? Richtig! Tante Kari! Und – oh mein Gott – ist die süß! Habe immer ewig neben ihr gelegen – sie zwar schon am Schlafen, ich dann ein bisschen im Netz unterwegs, ein bisschen Schreiben, dann die Kleine wieder streicheln, ihr beim Schlafen zusehen, noch ein bisschen Schreiben, wieder nach ihren leisen Atem horchen… ich konnte mich einfach nicht losreißen, wieder zu den Andern zu gehen, wollte nicht aufstehen, hatte Angst, dass sie dann aufwacht aus ihrem putzeligen Schlaf… Kari ist verliebt!
Der Blog und Danke
Was den Blog an geht, so muss ich sagen, dass ich meine guten Vorsätze für das Jahr 2016 nicht erfüllen konnte. Ich wollte jede Woche einen Artikel schreiben, ich habe es nicht mal geschafft, alle zwei Wochen Einen zu elektronischem Papier zu bringen. Zu viel ist mir dazwischen gekommen. Wie immer. Der Mailstau löst sich auch nicht mehr auf, es ist zum Heulen. Ich muss irgend etwas verändern, ich weiß nur noch nicht was und wie, aber es wächst mir doch langsam über den Kopf. Zu viel drumherum, was aber auch so sau viel Spaß macht und super interessant ist.
Trotz alledem habt ihr dieses Jahr wieder zugelegt. Über zweitausend neue Follower, über 100.000 Views und 30.000 Besuche mehr wie letztes Jahr. Ich bin zwar nicht zahlengeil, aber es ist natürlich trotzdem ein tolles Gefühl und spornt mich an, denn es zeigt, dass man ja irgendwas richtig macht und das Geschriebene ankommt. Also Danke für über 600.000 Ansichten und 150.000 Besuche. In dem Zuge hab ich auch mal die WP-Werbung wegbezahlt. Die nervte sogar mich, ob wohl ich da immer nur ein „Hier könnte eine Werbeanzeige für ihre Besucher stehen“ gesehen habe. Also Kariswelt ist nun neben kostenlos auch noch werbefrei. 🙂
Danke für euer Lesen, für eure Kommentare und die vielen tollen Worte, die ihr mir mit ihnen habt zukommen lassen. Ihr seid die besten Leser der Welt! Auch ein Dank an meine vielen blogenden Kolleginnen und Kollegen. Ohne euch würde ein eigener Blog nur halb so viel Spaß machen. Und wie immer ein besonderer Dank an meine liebe S. fürs Korrekturlesen, auch wenn es mich hunderte sehr demütigende Stunden und so einige schmerzende Hände beschert hat.
Kari und das geschriebene Wort
Apropos werbefrei. Toll war dieses Jahr, dass ich ein Buch vorab lesen und sogar meinen Senf dazu geben durfte (so kleine Tipps, da ich zufällig in der Region wohne, in der es spielt). Wenn es raus kommt, werde ich natürlich Werbung dafür machen, seht es mir bitte nach – und das, obwohl es nichts mit BDSM zu tun hat. 🙂
Dadurch ist mir auch mal wieder in den Sinn gekommen, dass ich schon immer mal einen Roman schreiben wollte. Michael hat mich dann noch entsprechend bearbeitet und ich habe ein paar wenige Seiten zu Papier gebracht. Leider ist mal wieder das Typische für mich passiert, keine Zeit mehr, und deswegen hab ich jetzt schon Wochen nicht an der Überarbeitung gesessen (danke Michael für das zweite große Feedback und Alissa für deine Meinung – ich werde es noch einarbeiten), geschweige denn weiter geschrieben. Das habe ich mir fest für 2017 vorgenommen. Aber es ist einfach noch mal was Anderes, statt über Erlebtes, eine fiktive Geschichte zu schreiben. Ich empfinde es als noch viel schwieriger, da man auf so vieles aufpassen muss.
2017, Geburtstag und euch alles Gute
So, genug des Rückblickes, richten wir gemeinsam den Blick kurz noch nach Vorne – in das Jahr, in dem ich vorne eine drei stehen haben werde… ja, Cami, ich weiß, es tut nicht weh. Ich wünsche euch alles nur erdenklich Gute für das kommende Jahr. Mögen eure Wünsche und Hoffnungen in Erfüllung gehen.
Eure Kari