Tatzengeben

Veröffentlicht 28. September 2015 von karimausi

Ich muss noch einen Beitrag hinterherschieben. Ich bin zu jung, um es in der Schule erlebt zu haben und ich gebe zu, ich beneide niemanden darum, der es erlebt hat: Das Tatzengeben.

Ich durfte letzten Donnerstag erfahren, was dieser kleine, vom Wort her eigentlich nette, niedliche Begriff, in Wirklichkeit bedeutet. Eine kleine Verfehlung in meinem letzten Beitrag, war ausschlaggebend für diese Erfahrung. Meine liebe Lektorin Sabine hat mich bei meiner Herrin „verpfiffen“ ;-). Ich hab die für das Lektorieren wichtige Absatznummerierung (sonst ist das schlecht zu schreiben, wo die Fehler sind, denn rot anstreichen geht ja nicht) vergessen. Eigentlich hatte sie sogar schon einen recht milden Vorschlag für eine Strafe unterbreitet, aber meine Herrin hat diesen abgewandelt und meinte, da müsse was dabei sein, was nicht nur unangenehm ist, sondern mir wirklich etwas beibringt. Und da Strafen von meiner Herrin ja wenn möglich kontextbezogen sind, kam sie wohl von Schreiben über Schule zu alten schulischen Bestrafungen/Züchtigungen, eben dem Tatzengeben. Wer den Begriff nicht kennt, das sind Schläge auf die Hände – meist Handinnenflächen.

So kam es, dass ich vorhin in unserem Keller vor der Bank kniete, meine Herrin mir einen Trensenharness anlegte (damit ich auf was beißen kann) und ich meine Hände, mit der Innenseite nach oben auf die Bank legen durfte. 10 Schläge für 10 vergessene Nummern standen an. Ich hatte – berechtigter Weise – ein wenig Angst, muss ich zugeben. Allein bei der Vorstellung spürte ich schon die Schmerzen, die das Auftreffen des Rohstocks auf meine zarten Finger verursachen würde.

Neben meiner Herrin stand Anna, die das Ganze mit anschauen sollte. Ich gestehe, dass ich in den letzten Tagen festgestellt habe, dass es mich zusätzlich an macht, wenn sie zusieht (oder gar kleine Aufgaben übernimmt), wenn ich körperlich gezüchtigt werde.

„Solltest du deine Hände wegziehen, gibt es für jedes mal zwei Schläge extra!“ mahnte sie mich, „und ich will, dass du die Schläge laut mitzählst.“ In Gedanken stieß ich ein Nein aus. Schläge mitzählen zu müssen – und vor allem Laut – empfinde ich als noch demütigerend, als eine Züchtigung sowieso schon ist – zumal mit der Trense im Mund das sowieso nur schwierig zu verstehen sein würde. Ich nickte trotzdem und artikulierte eher schlecht als recht ein „Ja Herrin“ an dem Hartgummistab, der quer zwischen meinen Zähnen steckte, vorbei.

Meine Herrin nahm seitlich neben der Bank Stellung ein und packte den langen dünnen Rohrstock, der bis eben noch locker in ihrer Hand gelegen hatte, fester. Ich schloss die Augen, als sie zum ersten Schlag ausholte. „Augen auf!“ fuhr sie mich an, „Anna, du schaust, ob sie die Augen auf hat. Wenn sie sie schließt, dann sagst du es mir. Dafür gibt es noch zwei extra Schläge. Klar?“. Anna und ich pressten fast gleichzeitig ein weiteres „Ja Herrin“ aus uns heraus.

Anna ging mir gegenüber in die Hocke und schaute mich direkt an. Eigentlich war ich ihr dankbar dafür. Ich hatte nun einen Punkt, auf den ich meine Konzentration richten konnte. Ich sah den Schemen des Stabes durch mein Sichtfeld huschen – Klatsch – leichtes Brennen auf meiner Haut, Ziehen durch die Nervenbahnen meiner Hand. Ich biss auf die Trense, eher aus Reflex als aus Schmerz. Der war echt aushaltbar. Aber ich glaube Melli hatte auch nicht wirklich fest geschlagen. „Eins“ nuschelte ich. Nummer zwei war genauso sacht geführt. „Zwei“. Anna fixierte mich noch immer mit ihrem Blick, den ich starr erwiderte. „Drei“. Der tat schon etwas mehr weh. Vermutlich weil jetzt von den zwei vorherigen, die Haut schon empfindlicher war.“Vier“. Anna hat echt wunderschöne Augen fiel mir wieder einmal auf. SCHMERZ! Ich zuckte zusammen – der hatte richtig weh getan. „Fünf“. Hoffentlich war das nur ein Ausrutscher. Doch das war es nicht. Meine Zähne gruben sich in die Trense. „Sechs“. Meine Hände standen in Flammen und die ersten Tropfen salziges Löschwasser kullerten bei „Sieben“ aus meinen Augen und rannen mir über die Wangen. Ich erinnerte mich an meine ersten richtigen Rohrstockschläge überhaupt. Damals waren Melli und ich noch nicht zusammen, aber sie führte eine Strafe für meinen damaligen Onlinedom real aus und versohlte mir das erste Mal so richtig den Hintern. Da hatte sie auch sehr sacht angefangen und ich hatte echt gedacht, dass ich das mit Leichtigkeit überstehen würde. Doch weit gefehlt. Die ersten leichten Schläge hatte ich noch locker weckgesteckt, doch dann… Ich konnte danach nicht mehr sitzen und habe noch Tage später die Strafe in Form von blauen Flecken auf meinem Po gespürt.

Ich sah den Stock erneut aus den Augenwinkeln herniedersausen… und hörte ihn dumpf auf dem Leder des Bankbezuges auftreffen. Instinktiv hatte ich die Hände weggezogen. In Annas Augen erkannte ich Entsetzen – sie in meinen vermutlich auch. Ich sah bettelnd zu Lady Mellanie hinauf. Meine Augen strahlten ein „Bitte vergib mir“ aus. Doch es lag keine Regung auf ihrem Gesicht. „Hinlegen“ war das einzige, was sie sagte. Zögerlich führte ich meine Hände zurück auf ihren Platz. Mein Blick fiel auf die roten Finger und die glühenden Handflächen. Der Anblick machte den Schmerz nur noch realer. Die „Acht“ kam nur noch stöhnend über meine Lippen, genauso wie die „Neun“. Tränen liefen nun unaufhaltsam über mein Gesicht. „Zehn“. Obwohl die Zehn deutlich sachter als die vorherigen Schläge geführt war, fühlte es sich an, als ob Melli mir die Finger abgehackt hätte. Meine Hände brannten lichterloh, jeder Quadratzentimeter tat weh, die Nerven feuerten ohne Unterbrechung Signale der Pein in jede Ecke meines Körpers. Aber die Zehn waren geschafft. Behutsam zog ich meine Hände von der Bank, formte Fäuste und steckte mir diese unter die Achseln. „Was machst du da?“ Fragte mich meine Herrin. „Zehn“ blubberte ich zwischen dem mir aus dem Mund laufenden Sabber und der Trense hindurch, „Zehn Schläge“. „Plus zwei für das Hände wegziehen“. Erneut Entsetzen. Die hatte ich völlig verdrängt obwohl es noch keine zwei Minuten her war, dass sie sie mir aufgebrummt hatte. Aber ich wusste, Melli würde sich bei sowas nicht erweichen lassen. Ich erhaschte einen mittleidvollen Blick von Anna. Mit stockenden Bewegungen streckte ich meiner Herrin erneut meine Handflächen entgegen. Der Rohrstock sauste auf sie zu und – ich hätte mich dafür selbst ohrfeigen können – ich zog sie weg. „14“ kam es hart von oben. „Anna, stell dich über sie und halt ihre Handgelenke fest. Ich möchte nicht, dass sie die Hände noch einmal weg zieht, tut sie es doch, bekommst du auch 14.“ Schlagartig wich das Mitleid aus ihrem Gesicht und das gleiche Entsetzen, das mir gerade in selbiges geschrieben stand, machte sich erneut in ihrem breit.

Ich spüre die Freundin meines Ex hinter mir, ihre Wärme, ihre Haut, die meine berührte. Sie beugte sich von hintern über mich, packte meine Unterarme und drückte sie hart und brutal fest auf die Bank. Anna hatte nicht vor, mir noch einmal die Möglichkeit zu geben, meine Hände der Strafe zu entziehen. „Gut so. Eins…. Zwei… Drei… Vier!“ Ich hatte gar keine Chance groß darüber nachzudenken und meine Nervenbahnen waren anscheinend durch die Überreizung in einen halben Dämmermodus verfallen, denn bis der Schmerzimpuls des elften Schlages mein Gehirn erreicht hatte, hatte Lady Mellanie alle vier noch ausstehenden Tatzen ausgeführt und selbst mitgezählt. Zwischen den Tränen, die mir in die Augen schossen, sah ich, wie sie sich umdrehte, Anna noch ein, „nimm Salbe für ihre Hände“ zuwarf, und den Keller verlies. Stöhnend und Wimmernd lies ich mich zu Boden sinken.

Anna hat mich natürlich noch wirklich gut versorgt und meine knallroten und sogar leicht geschwollenen Hände mit Salbe behandelt. Mittlerweile ist es auch schon wesentlich besser, obwohl ich die Strafe beim Tippen immer noch sehr intensiv spüre( Anmerkung der Schreiberin: geschrieben habe ich den größten Teil des Beitrages letzten Donnerstag, nur ein paar Stunden nach der Strafe – am nächsten Tag war nichts mehr von der Strafe zu spüren). Die beste Heilung kam aber durch den großen Eisbecher, den Melli mir vorhin auf dem Sofa in die noch stark schmerzenden Hände gegeben hat – und die vielen Streicheleinheiten, die ich im Anschluss daran von ihr verabreicht bekommen habe.

Doch auch wenn das Aftercare echt sehr schön war, Absatznummerierungen werde ich so schnell nicht mehr vergessen.

60 Kommentare zu “Tatzengeben

  • Also zuerst einmal: Kari, jedes Mal, wenn ich eine Nachricht in meinem Posteingang habe, dass es bei dir was Neues zu lesen gibt, weiß ich vorher schon, dass ich hinterher wuschig bin. Ich bitte, das als megagroßes Kompliment an den Einfallsreichtum deiner Herrin und an deine Art des Berichtens zu sehen! Wieder einmal: vielen Dank dafür!

    Magst du vielleicht noch erzählen, was die ursprünglich gedachte Strafe deiner Lektorin gewesen ist? Wobei diese hier durchaus sehr passend zu sein scheint.

    Und dann habe ich noch eine Frage, auch wenn die an dieser Stelle vielleicht etwas zu weit führt. Du schreibst, dass du in den letzten Tagen gemerkt hast, dass es dich anmacht, wenn Anna bei Züchtigungen zusieht oder hilft. Ist das bei euch relativ an der Tagesordnung? Ich weiß ja, dass du eine Alpha Female bist, aber sich so viel Ärger einzuhandeln … 😉

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    • Das fasse ich als megagroßes Kompliment auf lieber Mic! 🙂 Und einen ganz herzlichen und allerliebsten Dank dafür. So weiß ich, dass sich die Mühe des Schreibens lohnt.

      Auf die ursprünglich angedachte Strafe werde ich, wenn gewünscht, in einem anderen Bericht eingehen. Das ist nichts für zwischen Tür und Angel. Es geht letztendlich um Zeit – also jeder Fehler den sie findet – und darunter wäre auch die fehlende Ansatznummerierung gefallen – gibt ihr „Einheiten“ auf einem Straf-Zeit-Konto. Sie darf mir also für eine bestimmte Zeitspanne etwas „antun“. Was sie mir da an tut, hat wiederum etwas mit ihrem Fetisch zu tun – und ist für mich etwas mit Peinlichkeitsfaktor 1000 – deswegen, wenn dann, mit einem eigenen Artikel und ich muss mich erst mal dazu durchringen darüber überhaupt öffentlich zu schreiben.
      Was die Strafe an geht, wie auch schon im Artikel geschrieben, Melli ist stets bemüht kontextbezogene Strafen zu verhängen, und ja, das ist ihr in dem Fall wirklich gelungen.

      Was das Strafen an geht – ja, ich bekomme relativ häufig was ab. Es ist nicht immer wirklich so wie hier die echt heftige Strafe, oft sind es kleine Dinge, nen Klaps auf den Hintern, mal kurz übers Knie gelegt werden, mal ne leichte Ohrfeige, gezwickt werden, nen Knebel bei Fernsehen kann durchaus auch schon ne Strafe für zu viel reinquatschen sein, nicht am Tisch essen dürfen (sondern neben ihr auf dem Boden), angekettet in der Ecke sitzen oder stehen müssen, oder eben die Zeiten im Präsentationspranger, die zwar wesentlich weniger geworden sind (ich bin einfach mittlerweile echt pünktlicher) aber immer noch jede Woche mit mindestens 2 Stunden zu Buche schlagen. Da hat die Alpha Female noch nicht mal so viel mit zu tun. Das Meiste liegt einfach daran, dass ich meine Klappe nicht halten kann und immer nen lustigen Spruch zu allem Möglichen abgeben muss – der eben mitunter auch einfach frech ist. Ich necke so wahnsinnig gern – vieles davon wird ja nicht mal „verfolgt“ sondern wir lachen beide drüber und es gibt einen mahnenden Fingerzeig, aber ich kann einfach eine gute Vorlage nicht so auf der Seite liegen lassen… und wenn ich zu frech/vorlaut werde, dann greift Melli eben durch. 🙂

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      • Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Kari!

        Wenn es für dich so unangenehm ist, über die ursprüngliche Strafe zu schreiben, dann solltest du genau abwägen, ob du das öffentlich machen möchtest oder nicht. Du weißt es natürlich, aber es ist mir wichtig, das auch noch mal zu sagen: du musst dich zu nichts genötigt fühlen, nur weil ich (oder wer sonst) hier Fragen stelle – fürs Nötigen sind bei dir andere Personen zuständig ;-).

        Wobei die Sache mit dem Straf-Zeit-Konto ja schon interessant klingt :-).

        Zu den Strafen: da habe ich mich halt gefragt, ob du es sozusagen bewusst darauf anlegst, weil es dir schwer fällt, dich in allem unterzuordnen, oder ob es quasi „aus Versehen“ passiert – wie dein Hände wegziehen bei den Tatzen.

        Das Bedürfnis, immer einen Spruch reinzudrücken, kenne ich auch. Ich fürchte, da würden wir relativ häufig zusammen neben dem Tisch essen.

        Abschließend dazu müsste man jetzt noch Melli fragen, ob sie extra trainiert hat, dir Vorlagen zu liefern, die du nicht auslassen kannst, oder ob sie da ein Naturtalent ist! 😀

        Wie dem auch sei, ich finde es schön zu lesen, wie gut ihr da offensichtlich zusammenpasst!

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      • Das ist sie auch – also dieses Straf-Zeit-Konto. Ich kann schon mal so viel verraten, dass sich da mittlerweile etwas über 100 Stunden angesammelt haben – und ich werde also eine Aufgabe bekommen, die mich mehrere Tage lang begleiten wird. 🙂

        Manchmal fällt es mir wirklich schwer mich unterzuordnen, aber das ist noch mal was Anderes ob das ganze Unterordnung bei Melli ist oder nicht. Wenn nicht, dann hab ich mit Unterordnung wirklich ein massives Problem. Bei Melli ist das anders. Sie ist der Boss. Basta…. bis eben auf manchmal… *gggg*

        Nein, Melli hat das nicht trainiert, das passiert einfach so – obwohl es schon manchmal vorkommt, dass ich merke, das sie mich gerade voll in die Falle laufen lässt. Aber auch wenn ich es merke, ich kann nicht anders als dann reinzulaufen. *lach*

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  • Ich schließe mich Mic an. Ich gehe jetzt aufs höchste erregt in die Mittagspause.
    Dabei wunder ich mich wieder einmal über mich selber. Warum finde ich es so erregend wenn einer ganz besonderen jungen Frau richtg Leid angetan wird.

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    • Es ist ja nicht nur Leid sondern auch sexuelle Erregung. Die ist allerdings nicht immer für mich während der Strafe da. Wir haben ja eigentlich zwei Arten von Strafen – die, bei der es auch um unseren beiderseitigen Lustgewinn geht, und dann gibt es bei uns aber noch Strafen, die eine tatsächliche Verhaltensänderung erwirken sollen. Davon gibt es nur sehr sehr wenige, denn uns geht es ja nicht darum das Verhalten (besondern natürlich in dem Fall meines) zu verändern. Aber es gibt sie auch – wir haben viel darüber geredet, ob es sie geben soll, aber ich finde es durchaus ok, es ist noch mal ein besonderes Salz in der Suppe. Es darf sich dabei aber nur um Verfehlungen handeln, bei denen es sich wirklich um eine Art „Charakterschwäche“ (mir fällt gerade kein anderes Wort ein) handelt. Sprich sowas wie Pünktlichkeit, schludriges „Arbeiten“, etc. nicht um Dinge, die aus unserem Spiel heraus wachsen (z.B. nicht hören, etc.). Diese Strafen sind meist in der Durchführung für mich recht unangenehm und erregen mich nicht während dessen – aber davor ein wenig und gerade in der Nachbetrachtung oft gewaltig – vielleicht auch deswegen, weil es Strafen waren, die nicht auf das Sexuelle ausgerichtet waren. Als ich den Artikel geschrieben habe, hab ich nicht mehr an die Schmerzen gedacht sondern ich empfand es als höchstgradig erregend – sprich in dem Moment empfand ich es genauso wie du beim lesen. Ich denke es ist die Macht die beim Lesen erregt – für die Einen die Vorstellung, diese Macht ausüben zu können, für die Anderen, unter dieser Macht zu stehen.

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      • Charakterschwäche passt als Wort ganz gut, denke ich, nach dem, was du so erzählst. Ich kann mir denken, dass es eine Weile gedauert hat, bis ihr da die „Abgenzung“ zwischen Lust-Strafen und Verhaltens-Strafen sauber hinbekommen habt. Falls es sie gibt. Wobei ich mich nicht vorstellen kann, dass es ohne eine solche Abgrenzung funktionieren kann.

        Aber das bin nur ich mit meiner mangelnden Phantasie, die sich eher auf ganz andere Bereiche beschränkt, als den von euch ausgelebten. Aber ich lerne ja fleißig dazu ;-).

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      • Verhaltensstrafen haben wir wie gesagt nur ganz Wenige und die werden sehr vorsichtig „eingeführt“. Klar gibt es auch eine Abgrenzung, aber die kannst du gar nicht sauber hinbekommen. Das alles hat viel mit Empfindungen zu tun, mit Dosieren, mit in den Partner hineinversetzen. Ich habe auch schon so ganz hart an der Grenze zu verhaltensändernde Strafen befindliche Strafen für Spiel-Verhalten bekommen – z.B. was die Anrede bei uns betrifft. War aber ok für mich. Ich weiß, dass Melli das sehr, sehr wichtig ist, da sie meint, dass darüber die Art, wie wir 24/7 spielen, unterstützend aufrecht erhalten wird. Und das stimmt auch. Wenn du beim Reden schon ständig ein Machtgefälle hast, dann unterstützt das das Gefühl – jedenfalls tut es das bei mir.
        Aber das Ganze ist ja ein beidseitiges Spiel und keine Einbahnstraße von Melli zu mir. Auch wenn die Grenze zwischen Verhaltens- und Lust-Strafe nicht immer 100%ig klar sein kann, so sprechen wir ja auch darüber – und Kommunikation ist immer das Wichtigste in Beziehungen, egal welcher Art.

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  • Jetzt wird mir klar, warum deine letzte Mail an mich etwas knapp ausgefallen ist. Dir taten noch die Hände weh.
    Es ist halt leider so, dass eine Sub es ab und zu einmal braucht, hart bestraft zu werden. Ohne Strafe würde jede Sub machen, was sie will. Sogar mit Strafandrohung ist sie ungehorsam unsere Kari.
    Aber jedenfalls hast du uns alle an deinem Leid teilhaben lassen und das finde ich immer wieder schön.
    Ich hoffe, dass du noch oft ungehorsam bist und wir so uns an deinen Bestrafungen erfreuen dürfen

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    • *g* Das könnte durchaus sein!

      Irgendwie stimmt das sogar. Ob es jede Sub wäre bezweifele ich zwar, ich denke es kommt immer auf die Ausrichtung an. Eine Sub die ihre Erfüllung darin sieht zu dienen und ihrem Dom zu gefallen, ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen, würde das, glaube ich, auch ohne Strafe machen. Eine Sub, die Erzeihungsspiele liebt – und Strafen auch, die wird allerdings auch mit ner harten Strafe nicht lange die Füße still halten und früher oder später wieder machen was sie will und/oder Dinge tun, die ihrem Dom missfallen..

      Thema Strafandrohung: in dem Fall waren das Reflexe. Das war nicht ungehorsam!! 🙂

      Ich glaube kaum, dass ich plötzlich über nacht auf alles hören werde und meiner Herrin keine Gründe mehr liefere, um mich zu bestrafen. Von daher kannst du dir sicher sein, dass du noch öfters was über meine Züchtigungen lesen wirst. 😉

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  • Wow… Ich weiß gerade überhaupt nicht wie ich MEINE gefühle einordnen soll.. Auf der einen seite erregt es mich schon das zu lesen. Der schmerz. Aber auf der anderen seite finde ich es für mich persönlich zu hart. Ich könnte mir nicht einmal ansatzweise vorstellen sowas zu ertragen oder ertragen zu müssen. Gut da mein Herr und ich momentan eh keinen Kontakt haben, muss ich das auch nicht. *leisesseufzenmittränchenindenaugenwinkeln*

    Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie du all das aushältst. Ich hätte schon bei einigen situationen das safeword benutzt…
    Respekt kari!!!

    Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe, dass du gebloggt hast 🙂

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    • Noch! Noch kannst du es dir nicht vorstellen. Vielleicht ist das irgendwann mal anders und es ist dir nicht mehr zu hart. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich das tatsächlich mal erlebe, bzw. durchstehen muss, bzw. auch tatsächlich durchstehe. Ich werde allerdings auch versuchen, mir diese Strafe nicht mehr einzuhandeln – zumindest nicht 14 Schläge… 2 oder 3 ok, aber mehr… Dummerweise lässt sich die Anzahl ja meist schwieriger „steuern“ als das „Überhaupt“.

      Ich weiß auch nicht, was passiert wäre, wenn sie die letzten 4 Schläge nicht in schneller Folge ausgeführt und mir Zeit zum Reagieren gegeben hätte. Ich glaube sie hat da die Situation schon gut eingeschätzt.

      Was mein Safeword an geht… ich lebe ja in einer 24/7 DS Beziehung und habe alle „Macht“ an Melli abgegeben. Mir war klar, auf was ich mich dabei einlasse und dass ich manchmal vielleicht Dinge körperlich aushalten muss, die echt hart an der Grenze sind (oder auch mal darüber hinaus – Melli straft gerne körperlich), oder Dinge tun muss, die ich vielleicht nicht mal machen würde, wenn sie mich fragen würde „Machst du das aus Liebe für mich?“. Aber das ist wie gesagt OK. Ich habe die Macht abgegeben – ich muss auch damit leben können was da so kommt – jedenfalls mit dem Meisten (ansonsten würde das Macht abgeben ja auch aufgeweicht und das Spiel um die Macht kickt mich ja schon gewaltig). Für mich ist das Safeword mehr ein Notausstieg für etwas, was ich unter keinen Umständen wollen würde, was mir seelisch einen Schaden zufügen oder unsere Beziehung auf Spiel setzten würde – sozusagen die letzte Bastion, bevor etwas wirklich schlimmes passiert. Ich habe aber auch das Vertrauen in Melli, dass sie niemals soweit gehen würde.

      Dankeschön – für den Respekt und noch ein klein wenig mehr, dass du dich darüber freust, wenn ich was blogge. Das freut mich sehr.

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        • Nein, ich habe es noch nie benutzt. Früher (also hauptsächlich bei meinen Ex-Doms und am Anfang von mir uns Melli) hatte ich auch noch das Ganze als Ampel, es gab also auch noch so eine Vorwarnstufe „Achtung, gleich wirds mir zu viel“. Bei meinen Exen hab ich die auch schon mal gebraucht, bei Melli noch nie. Nach kurzer Zeit mit ihr war ich mir aber auch sicher, dass sie genau weiß, wann sie mich an meine Grenzen bringt und wann es anfängt mich im Moment zu überfordern. Wir kennen uns auch schon so lange – ich sie bald mehr als die Hälfte meines Lebens, wir haben so viel von uns, auch schon bevor wir zusammen waren, der Anderen in stundenlangen Gesprächen erzählt, sie weiß mehr von mir als irgendeine andere Person auf dieser Erde – mal abgesehen von der NSA ;-). Sie war jahrelang meine beste Freundin. Ich hab einfach unendlich viel Vertrauen in sie und kann mich bei ihr einfach völlig fallen lassen.

          Ich bin mir sicher, dass ist der Unterschied zwischen Spielbeziehungen und Beziehungen, in denen gespielt wird, die aber auf Liebe basieren. Wenn sich beide lieben, sind beide darauf aus, das Beste für den Partner „herauszukitzeln“. Die eigenen Bedürfnisse wandern mehr in den Hintergrund und der Partner steht im Mittelpunkt und hat die volle Konzentration und Aufmerksamkeit.

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      • Liebe Kari, was du über deine Beziehung zu Meli schreibst ist einfach wunderbar. Du sprichst mir aus der Seele. „Sich gegenseitig lieben und miteinander spielen “ ist was grundlegend anderes als „Spielen“ im Sinn von Sessions. Mit dem Safeword geht es mir ebenso: Es ist ein Notausstieg, und ich habe es in meinem Partnerschaften noch nie gebraucht. Das Ampel-Ding ist ja seit FSoG sehr populär. In meiner Erfahrung achtet der dominante Part auf die Körperreaktionen des Submissiven und lernt sie so auch lesen.

        Gefällt 3 Personen

        • @KSL
          Das Ampelding ist ja auch eine wirklich gute Sache. Wenn man sich noch nicht so super gut kennt, kann man so auf einfache Weise zeigen, wenns zu viel wird, ohne die Session gleich komplett zu unterbrechen. So lernt man sich eigentlich auch besser kennen – was natürlich nicht eine Manöverkritik danach ersetzt – gerade wenn mal ein Achtung ausgesprochen wurde, sollte man auf alle Fälle danach darüber reden, warum das passiert ist. Wenn man sich dann richtig tief uns innig kennt und wie du sagst, aus den Körperreaktionen lesen kann, bzw. sich einfach in den Partner hineinversetzen kann, dann braucht man sie nicht mehr, was das Spiel dann auch, so finde ich, spannender macht. Als Sub ist man dann nicht so stark der einfachheithalber geneigt, mal nen „Achtung“ zu senden, wenns einem ein klein wenig zu unangenehm wird. 😉

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      • Ja Mic, ich kenne Melli seit ich 16 bin und seit dem ist sie meine beste Freundin. Sie hat mich mit Rat durch alle meine (BD und DS) Beziehungen begleitet, wusste jedes Detail von meinen Gefühlen dabei, meinen Ängsten und meinen Höhepunkten, genauso wie ich alles aus ihrem dominanten Liebesleben wusste. Du solltest mal die Seite „Mellanie“ lesen. 🙂 Da steht in Kurzfassung unsere „Geschichte“.
        Wenn du sie gelesen hast, wirst du mir folgen können, dass es für mich nicht komisch war. Ganz im Gegenteil – es war die Konsequenz, die sich aus den Jahren davor ergeben hat – die Erfüllung aller Sehnsüchte.

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        • Du glaubst gar nicht, was ich alles lesen sollte! 😉

          Aber ich gebe zu, in diesem Fall eher schlampig recherchiert zu haben. Die Erfüllung aller Sehnsüchte – darf man ein klein wenig neidisch sein? Nicht missgünstig, ich bitte, den kleinen Unterschied zu beachten :-).

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    • Ups… danke, aber zu Glück zählt der nicht, da der auch schon auf meiner Fehlerliste stand… Ich hab von „Landy“ wohl aus Versehen das „d“ statt dem „n“ gelöscht! *ggg*

      Absatz 8)
      Landy Mellanie = Lady Mellanie

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  • Huhu,

    ich hab da mal ne Frage:
    Wird euer Besuch aktuell auch gezüchtigt wenn er etwas unangemessenes macht? Wenn ja, findest du es erregend sie so zu sehen? Was geht da in dir vor? Wie empfindest du das das deine Herrin sich einer anderen Frau widmet?

    Ach noch was was ich mich schon länger frage…bist du schon mal wegen deinem Blog erkannt worden (also in der Öffentlichkeit); Bzw hast du Angast davor das dich mal jemand erkennt?

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    • Hi Leser,

      ja, Anna wird auch gezüchtigt, wenn sie was falsch gemacht hat. Sie bekommt sogar Dinge von Melli und mir „beigebracht“ – dazu in einem der nächsten Artikel mehr.
      Und ja, ich finde es erregend – und es ist nicht so einfach meine Gefühle zu beschreiben, ehr ein ganz wildes Mischmasch (was ich aber komischerweise, was mich selbst etwas überrascht, nicht empfinde, ist Eifersucht) – ich hatte auch vor darauf in einem Artikel nur darüber einzugehen (das wird bestimmt ein halber Roman). Also hab mit den zwei Fragen ein wenig Geduld, ich werde noch ausführlich in Beiträgen auf sie eingehen.

      Was die andere Frage an geht, die kann ich hingegen einfach beantworten. Nein, ich bin noch nicht erkannt worden und ich hab auch nicht so viel Angst davor erkannt zu werden. Also zumindest hat mich noch nie jemand aus meinem „öffentlichen“ Leben darauf angesprochen.

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  • Hallo Kari,
    Bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen und echt begeistert von deinen Berichten. Besonders gefällt mir das tatzengeben.
    Noch besser würde mir das tatzengeben der hintertatzen gefallen. Vielleicht wäre das auch mal eine kleine Strafe für eine Verfehlung wert.
    Einfach mal ansprechen bei deiner Frau!
    Was hältst du davon?

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